Mittwoch, 20. Juni 2012

Der letzte Monat ...


Der Gewinn eines langen Aufenthaltes außerhalb unseres Landes liegt vielleicht weniger in dem, was wir über fremde Länder erfahren, sondern in dem, was wir dabei über uns selbst lernen.“ - Roger Peyrefitte



Ein schönes Zitat um einen meiner letzten Posts einzuläuten. Die Zeit ist schnell vergangen, der letzte Monat in Brasilien hat angefangen und man selber ist ganz hin und hergerissen zwischen Brasilien und dem wiedersehen von allen Freunden, Familie und Co in Deutschland.


Also erstmal dürft ihr mir virtuell auf die Finger hauen. Ja ich weiss. Es tut mir ja auch echt leid das im Mai kein einziges Lebenszeichen von mir kam. Aber irgendwie ist der Blog in den Hintergrund gerückt und ich wollte mehr die Zeit hier geniessen und nicht soviel drüber nachdenken und reflektieren. Gerade auch jetzt wo so langsam die Zeit der Rückkehr anfängt. Also ich weiss nicht wie es bei anderen ist die Blogs schreiben, vielleicht schreiben die einfach nur die Erlebnisse schnell runter aber mein mir klappt das nie so einfach. Ich denke selber immer nochmal an die Situationen, reflektiere sozusagen die Erlebnisse und sitze meistens dann einfach in Gedanken und mit einem breiten Grinsen vor meinem Laptop, ohne etwas zu tippen.


Nungut mein liebes Lesevolk. Der letzte Monat war ein ganz normaler Monat. Allgemein die Zeit nach dem kleinen Canoa Quebrada trip war typische Schulzeit in Brasilien. Abgesehen von einer längeren Wochenende, der "Semana Santa". Ich weiss selber nichtmehr welches Wochenende es war, allerdings fuhr die ganze Familie los. Ziel war der Lieblingsort von meiner Gastmutter Mercia, Guanamiranga. Aufmerksame Leser werden sich erinnern, im August 2011 war ich dort schonmal mit meiner Familie. (Ein Wochenende Guaramiranga. - damals wusste ich noch nicht wie es geschrieben wird ;) Natürlich lernt man auch aus Fehlern, daher war ich diesmal mit genügend langen Hosen und Pullis sowie ner Familiepackung Anti-Mückenspray losgereist und siehe da, es hat sich gelohnt. Im gegensatz zum ersten Trip hat es mich nur 3 oder 4 mal erwischt gehabt. 
Das Wochenende dort haben wir Churrasco gemacht, Kartenspiele gespielt, rumgelungert und geredet sowie ich hab mich für die Nächte mit einer lustigen Fernsehserie eingedeckt, mit ein paar kühlen Blonden.


Der nächste Monat war normal gefüllt mit Schule und Freunden, Kino, Strand und der Besuch ein paar Institute zum konsumieren von Getränken mit % anteil. ;)


Am 18.5 - 21.5. letzten Monat war dann unser Abschlusstreffen mit allen Austauschschülern im Norden, wieder in Caico. Diesmal ging es die Strecke aber nicht mit dem schnellen und doch recht bequemen Auto runter, sondern mit einem Bus bis nach Mossoro (4 Stunden) und danach in einem klapprigen Van nochmal 4 Stunden mit ein paar Umwegen nach Caico. Der Trip war echt heftig und megaunbequem, zudem hat der Vanfahrer unsere Koffer auf das Dach geladen und es gab zwischendurch immer wieder Bodenwellen welche mit Höchstgeschwindigkeit mitgenommen wurden und ich mich jedes mal sorgend nach hinten umgedreht habe um zu gucken ob wir etwas verloren haben.
In Caico trafen wir dann gleichzeitig mit dem Grossteil der anderen Austauschschüler ein, leider waren nicht alle dort weil einige die Amazonas-Reise mitmachten, welche sich mit dem Treffen in Caico überschnitt.
Trotzdem war die Gruppe sich sehr vertraut, wir hatten doch recht viel Spass, immer etwas zu bereden und auch die Thais/Japaner waren gesprächiger. 
Wie auch beim letzten Wochenende gab es wieder ein paar Aufgaben zu erledigen und Gespräche über den Aufenthalt hier in Brasilien. Ich muss echt sagen, AFS hat es wirklich raus jemanden zum nachdenken zu bringen. Die Stimmung war teilweise echt mies, weil der letzte Monat quasi anfing und es nun immer mehr klar wurde wie wenig Zeit das nurnoch ist. Am Sonntag verliessen dann auch die ersten wieder Caico und es kam zu den ersten Verabschiedungen, auch wenn man die Personen nicht sehr gut kennt so teilt man doch eine Erfahrung mit ihnen und auch per Facebook redet man immer wieder mal über Erlebnisse.


Für die Gruppe aus Fortaleza ging es dann erst am Montag morgen wieder nach hause, sodass wir am Sonntag Abend noch mit allen Leuten aus Caico essen gegangen sind und ein bisschen in nem Park gechillt haben. Zwei Autos, ein Opel und ein Ranger und beim Ranger sassen 10 Leute hinten auf der Ladefläche. Sowas gibt es nur in Brasilien, aber da es voller Gringos war guckten die Brasilianer auch nicht schlecht, hehe.


So das ist es erstmal bis dann bevor ich wieder Abreise werde ich mich nochmal melden.


Liebe Grüsse an alle Alex und dicke Umarmungen


ps: Wahr wohl etwas verpeilt, mir ist heute erst aufgefallen, dass dieser Blogeintrag garnicht veröffentlicht wurde :(











Samstag, 21. April 2012

Carnaval, Canoa Quebrada und weiteres

Hallo Blog, hallo Leser. Es tut mir leid. Ich habe euch vernachlässigt. Kann ich das wieder gut machen? - OK. Dann werd ich mal wieder was schreiben! :)

Ja also was soll ich sagen, ich habe es mir immer vorgenommen gehabt einen Blogeintrag zu machen und dann es auf den nächsten Tag aufgeschoben und dann wieder aufgeschoben, dazwischen mal vergessen und dann wieder aufgeschoben. Mutter wird sich jetzt ihren Teil denken - was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen ... ich weiß.

Also, dann fangen wir mal an. Heute ist Samstag der 21. April. 2 Monate und 2 Tage und ich fliege nach hause. Wie verdammt bitte nocheinmal schnell kann die Zeit denn vergehen? Paulchen, ja genau du, du doofer pinker Panter! Hör verdammt nochmal auf an der Uhr zu drehen! ... Der Abschied aus Brasilien steht schon wirklich beängstigend nahe und ach manno, ich bin doch quasi gestern erst hier angekommen, habe über Mittag halbwegs fliessendes Portugiesisch gelernt und morgen soll ich wieder nach Hause? Also irgendwo geht mir das alles ein bisschen zu schnell, aber das ist wohl dieses berüchtigte Phänomen eines Austauschschülers, bei dem ein Tag wie eine Stunde wirkt.

Ich könnte hier jetzt echt noch ein paar Zeilen mehr schuldige suchen oder absurde nicht wissenschaftlich belegbare Thesen aufführen zu dem Thema aber ich belasse es einfach mal bei einem Rat an andere Austauschschüler/Studenten die noch ins Ausland gehen werden:

Genießt verdammt nochmal jede Minute eures Austauschjahres, Deutschland wird euch schnell genug wiedersehen...

So, mein letzter Blogeintrag ist vom 16. Februar. Rio De Janeiro Part II und im letzten absatzt erwähnte ich bereits, die Party meines Lebens.

Carnaval - Praia do Presidio im Casa do Padre (Das Haus des Pfarrers/Priester)

Also es fing an. Carnaval, wahrscheinlich DAS Megaevent in Brasilien. Wer kennt es nicht, Samba, knappe Bekleidungen und alle Menschen sind fröhlich und feiern ausgelassen. Gut. Das war jetzt ein Bild vom Carnaval wie er in Rio de Janeiro zu finden ist, mit dem alljährlichen Fest im Sambodrom wo die einzelnen Samba-Tanzschulen aus Rio de Janeiro in quasi einer 1. ten und 2.ten Bundesliga um den alljährlich heissbegehrten Titel tanzen. Hier im Norden ist das allerdings ziehmlich anders, Fortaleza selber ist eigentliche eher eine der Carnaval-Ärmsten Städte aus dem Norden - was allerdings nicht heissen sollte es gäbe hier keine Party nur haben sich diese an die gesamten Strände rund um die Stadt angesiedelt.

Freitag ging es also los. 13 Uhr, meine Freunde holen mich mit dem Auto ab und es geht ab zum Strand Praia do Presidio, welcher ungefähr eine Stunde Autofahrt von Fortaleza entfernt ist. Unser Haus dort war eines der grössten am besagten Strand, deswegen hatten wir ein Logo für unser Haus und es war eigentlich nach dem Carnaval an jeder Wand oder Strassenlateren zu finden. Auch die Autos von jedem wurden mit einem grossen Casa do Padre Logo beklebt. Hier mal ein Foto von dem Auto eines Freundes:

Casa do Padre auf nem kleinen Fiat

Dort mit angekommen wurden erstmal bekannte und neue Gesichter begrüsst und die Lage abgecheckt.  Ohja, 300 R$ Preis für das lange Wochenende sollten sich wirklich gelohnt haben. Richtig hammer Haus, mit Pool, Feuerstelle, Volleyballfeld, ner grossen Küche sowie Speisesaal und viel Zimmer sowie Möglichkeiten sich mit seiner Hängematte breit zu machen.

Garten nach vorne hin
Garten hinten (Volleyballdfeld)

Pool und Grillplatz
Freitag abend wurde dann erstmal so gefeiert und ein bisschen die Gegen erkundet, sowohl als auch sich mit anderen Freunden die dort auch waren getroffen. Die richtige Party ging erst Samstag um ca. 13 Uhr los. Als unser Paredão ankam und unsere Sponsorenbälle zur Strasse hin aufgerichtet worden sind.

Paredao (richtig viel Watt, hat dir davor die Ohren weggeknallt)

Tor zur Strasse hin mit den Sponsorbällen

Paredao positioniert und direkt kamen die ersten Feierwütigen

So sah das dann schliesslich aus und das war nur der Anfang. Es sollte 3 Tage so weitergehen. Party. Party. Party. An den einzelnen Tagen waren immer verschiedene Themen dran wie Geschlechtertausch, Fusballer und so weiter. Weitere details vom Wochenende brauche ich nicht erwähnen, ich glaube ihr wisst wie es zugegangen ist, oder? :) Zum Trinkverhalten der Brasilian möchte ich euch auch ein Bild nicht vorenthalten, was soweit alles sagt.

Bierstapel fürs Wochenende und es ist NICHTS übrig geblieben !

Die Zeit nach Carnaval war erstmal wieder ruhig, ich hatte Schule, habe mich mit Freunden getroffen, bin am Wochenende ausgegangen und alles das was man als 19 Jähriger halt so tut. Zudem hat ja auch die Regenzeit hier angefangen und wenn es hier regnet, dann regnet es! Keine halben Sachen nein, 9999 Liter prasseln dann pro Sekunde und Quadratmeter auf dich nieder. Ist aber auch eigentlich ganz angenehm, da zumindest in der Zeit des Regens sich die Temperatur schlagartig um 3 - 4 Grad abkühlt und so die Poren auch mal Zeit haben sich vom vielen schwitzen zu erhohlen. Allerdings wurde es ein paar mal schon zu kalt für mich, so 22˚ C nur und ja, 22˚ C können sich nach 8 Monaten 30˚ C kalt anfühlen! So dann war der Februar auch schonwieder rum und es gab im März wieder einen schönen Höhepunkt, neben dem normalen Alltag hier.

Canoa Quebrada - Einer der schönen Strände in Brasilien mit sagenhaft grossen Sanddünen


Unsere Komitee aus Fortaleza hat sich dann nun nach Carnaval und einer gewissen Zeit ohne allzu grosse Aktivität, dazu entschieden eine kleine Reise zu einem der schönen Strände in der Nähe von Fortaleza zu machen um wieder mehr Präsenz zu zeigen und die Gruppendynamik zu steigern. Gesagt getan, los ging es nach Canoa Quebrada (kaputtes Kanou) mit ein paar Thailändern, Elif, Laura, Jake und unseren Betreuern.

Nach guten 3 Stunden Autofahrt kamen wir Samstags gegen Mittag dort an. Direkt wenn man in die kleine Stadt kam fielen einem die vielen Strandbuggys auf die überall herumstehen oder knatternd an dir vorbei fuhren. Diese Gefährte sind dort in dem doch echt sandigen Terrain einfach die besten Fortbewegungsmittel, auch für Touristen.
Also haben wir alle zusammen in unserem Hotel Tropical eingecheckt. 13 Euro pro Nacht, plus Frühstück am Morgen für ein 5 Mann Zimmer. Preis Leistung hier war auf jedenfall gut! Zudem war unsere Italienerin bereits seit Ankunft Feuer und Flamme für das Hotel, da es von einem Italiener aus Bologna geführt wird.

Nach dem Einchecken und der Zimmeraufteilung - Ja Mädels ich halte es immernoch für nicht verständlich warum bei 8 Jungs und 6 Mädchen, die Jungs das kleinere Zimmer bekommen - sind wir dann also direkt mal den "Brodway" entlang gegangen. Der Brodway ist die einzigste belebte Strasse mit Geschäften dort und führt wenn man ganz durch läuft bis hinunter zum Strand. Canoa Quebrada selber liegt auf Sandfelsen, um zum Strand runter zu kommen muss man also erstmal dazwischen hinunterlaufen oder kann eine der vielen Holztreppen benutzen. Für uns alle ging es dann also erstmal zum "Logo" der Stadt, welches in einen Sandfelsen gehauen wurde und man sich schön davor für Fotos positionieren kann.

Innenhof des Hotels

Frühstücksterrasse

Das Hotel von aussen

Zwei Betereuer und ich

Gatao .. was soviel heisst wie Schürzenjäger 

Auf nem Strandbuggy

Dorfplatz von Canoa Quebrada

Blick aufs Meer

An einer der Holztreppen

nur ich 

Wie eine Art Pier zum langlaufen

Seitlich den Strand entlang fotografiert

Also der Strand dort ist echt schön. Unten im Wasser sind dann noch so Baracken welche auf Holzpfeilern gebaut wurden, da das Wasser bei Flut immer bis knapp an die Felsen geht. Während die Betreuer zusammen saßen und gequatscht haben, haben wir uns soweit immer im Wasser vergnügt. Abends sind wir dann am Broadway Pizza essen gegangen und gegen 1 Uhr nachts sind wir alle zu der "Freedome" - Reggae Baracke am Strand gegangen und haben dort am Lagerfeuer gesessen, unalkoholische Getränke getrunken und einfach den Moment genossen.
Am Sonntag war dann der Höhepunkt - zumindest mein .. ach was, jeder fands mega geil !

BUGGYFAHREN durch die Sanddünen. Ja holla die Waldfee ging das ab! Mateus, Ich und Johnny (Fotoreihenfolge) hatten uns natürlich den waghalsigsten Fahrer ausgesucht. Das nur Reggae-Musik aus seinem Radio kam erklärt ja auch hier wieder einiges. ;) Aber so eine Tour wie mit dem Buggy dort ist einfach unbeschreiblich und MUSS man erlebt haben. Mutter, Vater und vllt. Schwester wenn sie denn mitkommen will. Canoa Quebrada steht auf der To-Do-Liste für 2014 !!


Die drei vom Strandbuggy

Auf gehts zu den Dünen

gelungenes Foto?!

Mitten in den Bergen von Dünen die Wasserstelle zum reinseilen

ein paar Fotos nach hinten gemacht und ..

die sind doch echt gut geworden?!

Der Strand etwas ausserhalb von Canoa Quebrada

voltar sempre !

Windparks em mass


Grosse Düne zum Sonnenuntergang beobachten

Da war sie auch schon weg ...

Canoa Quebrada .. evtl. türkische Gründer? ;) Ne Dönerbude gab es allerdings nicht! .. Leider :(

Anstellen zum Schmatzer abholen 

Soo ich hoffe ich konnte euch mal wieder einen aktuellen Eindruck von hier geben. Es ist einfach nur HAMMER. Ich bin sowas von in das Land, die Leute, die Kultur verliebt .. zurückkehren nacht Deutschland wird schwer! Aber erstmal geniess ich hier noch die restlichen zwei Monate!

Also ich guck mal, dass ich in 12 - 15 Tage mich nochmal melde !

Bis dahin, liebe gruesse an die Heimat, dicke Umarmungen an die Familie !

Euer Alex

Donnerstag, 16. Februar 2012

Rio de Janeiro Part II

Hey, hier ist der versprochene Part II von Rio de Janeiro. Berichtet hatte ich zuvor ja bis zum Pão de Açucer. Ich weiss total verspaetet, aber hey, hauptsache ich stell ihn ueberhaupt noch rein ;)

Also das war am 6.1.2012. Nur damit jeder wieder ungefaehr eine Ahnung hat in welcher Zeitspanne ich alles erzaehle. Weiter geht es...

Rio de Janeiro Part II

Am naechsten Tag, machten wir uns morgends dann auf den Weg zur Faehren-Anlegestelle. Denn der Plan von uns war es, auf der kleine Insel Paqueta in der Guarnbara Bay, Fahrraeder zu mieten und dort ein bisschen rumzuradeln. Der weg dorthin dauerte ungefaehr 40 Minuten mit der Faehre, war aber sehr angenehm da es hier in Brasilien quasi ueberall die Moeglichkeit gibt, Cola/Chips/Hotdogs zu kaufen. Dementsprechend waren solche laufenden Verkaeufer auch auf der Faehre unterwegs und ich habe mir Chips sowie ne Cola fuer die lange Fahrt gegoennt. Unter anderem ging die Fahrt auch unter der grossen Bruecke "President Costa e Silva" her, was einem erstmall laenglich die volle Groesse klarmachte (14Km).

Ein kleiner Teil der Bruecke

Auf Paqueta dann angekommen - dort gibt es uebrigends keine Autos nur Fahrraeder und Kutschen - haben wir uns fuer umgerechnet 5 Euro fuer vier Stunden Fahrraeder ausgeliehen und sind losgeduest.
Ich hatte ein total schnikes Wendybike mit den Maennerfarben Lila, Pink und bisschen weiss. Aber die Zeiten wo man vehemment mit solchen Maedchsachen nicht fahren will sind ja schon vorbei, einen kleinen Witz gemacht und aufgestiegen. Zuerst aber noch ein Foto von uns drei.

(v.L.n.R.) Caio, Elisa, Ich
Also sind wir dann erstmal bis zum auesseren Rand der Insel geradelt um von dort dann auf die aeusserste Strasse zu kommen welche am Wasser entlang geht. Die Fahrraeder waren soweit eigentlich ganz ok, halt ohne Gangschaltung oder irgendwelchen firlefanz und waren ein bisschen klein. Aber man konnte fuer die paar Stunden auf einer ebenen Strecke ganz ordentlich damit fahren. Zwischendurch gab es immer wieder ein paar Stellen, wie z.B. einen kleinen Leuchturm oder kleine Ausbuchtungen wo Leute am fischen waren, wo wir angehalten haben und ein bisschen die Landschaft genossen haben sowie den Leuten beim Angeln zugeguckt haben. Allerdings hatten wir auch eine kleine Panne unterwegs undzwar ist eine Pedale von Elisas Fahrrad zwischendruch einfach abgefallen. Aber zum Glueck war ja Caio ihr Retter da, welcher das einpedalige Fahrrad ebend zum Laden zurueck brachte - wir waren gluecklicherweise relativ nah dran als es passierte.

Wir drei mit Blick richtung Rio de Janeiro

Ein kleines niedliches Pinkes haus auf der Insel
Am Abend des selben Tages ging es fuer uns dann mal wieder nach Lapa. Unsere heiss geliebte Partystrasse mit dem besten Getraenkestand "Power Negros" (dt. Power Schwarze). Wenig bezahlen, viel Caipirnha und ja, er machte sich wirklich seehr schnell im Kopf bemerkbar sodass nur maximal drei fuer mich drinn waren und danch erstmal ein grosser Hamburger von einem anderem Stand um den Alkohol zu kompensieren und kopfschmerzfrei am naechsten Tag weitermachen zu koennen.

Der 8.1.2012 ! Endlich gehen wir zur Escadaria Selerón ! Ich musste foermlich drum betteln das wir dahin gehen sowie ein paar dumme Kommentare seitens Caio und Elisa einstecken, was ich an dieser Treppe denn so toll faende oder wenn wir andere normale Treppen sahen spielten sie auf meinen Wunsch an zu dieser Treppe zu gehen. (Sie kannten die Treppe nicht)
Naja im Endeffekt waere ich auch ohne sie gegangen aber letztendlich sind wir dann alle zusammen los. Kleine Info am Rande: Die Escadaria Selerón ist eine Treppe mit vielen bunen Kermaik-Platten aus aller Welt, welche von dem Kuenstler Selerón seit 1990 an den Treppen angebracht werden und mittlerweile ein sehr schoenes Gesamtbild darstellen. Zudem gibt es die Moeglichkeit seine alten Keramik-Platten mit Staedten drauf oder was auch immer dorthin zu schicken und Selerón verbaut sie dann an der Treppe. Zudem hatten wir 'Glueck' und Selerón sass gerade auf seiner Treppe und skribbelte ein wenig auf einem Zeichenblock herum.

Die Escadaria Selerón :) Bunt, ne?


Erfurt und Karneval Koeln gruesst Rio gefunden,
Passend zum bevorstehenden Karnevalswochenende!
Nach dem besichtigen der Treppe und dem halbwegs zugeben von den Beiden, das es ja doch eigentlich schon ganz gut gemacht ist sind wir dann zu einem Einkaufszentrum gefahren. Denn heute abend wollten wir mal etwas ruhigeres machen und uns einen Film angucken. Die Filmwahl fiel dann letztendlich auf Immortais (Unsterblichen von den "300" Machern). Gegen 22 Uhr haben dann Elisas Tante und Onkel uns mit ihrem Auto ein bisschen durch Rio gefahren und wir konnten ein paar Fotos von weiter abgelegenen Punkten von Rio bei Nacht schiessen. Sah auf jedenfall klasse aus, vorallem wenn man immer diesen angestrahlten Jesus sieht und im naechsten Moment schiebt sich dann eine kleine Wolke davor. Rio ist schon eine schoene Stadt, auch bei Nacht!

Den naechsten Tag verbrachten wir soweit am Strand von Ipanema oder an der Copacabana, wo ich mir auch einen echt krassen Sonnenbrand am Fuss holte. Die Blicke in der U-Bahn auf meine knallroten-hummerartigen Fuesse waren goettlich.

Danach den Tag beschlossen wir in den botanischen Garten von Rio de Janeiro zu gehen wo wir auch viele Blumen, Springbrunnen, riesige riesige Baueme und viele andere sehr Interessante Sachen sahen. Zum Beispiel war dort auch ein Garten angelegt mit Pflanzen welche bei Krankheiten helfen koennen. Caio hat mir ein paar uebersetzt weil es dann doch noch teilweise Woerter waren die ich nie gehoert habe. Auf jedenfall war alles soweit sehr interessant. Lustige Fotos von mir In- und Aus einem Baum herrausschauend sind auch entstanden und ein echter Hingucker.

Ich, der Baumfreund ˆˆ
Die letzten Tage von Rio de Janeiro genossen wir eigentlich nurnoch am Strand, zwischendurch besuchten wir nurnoch einmal den ehemaligen Regierungssitz von Brasilien, welches heute ein Museum ist. Auch weil dort einer der bekanntesten und meist beliebten Praesidenten sich sein Leben nahm aufgrund steigendem druckes von anderen Politikern und Wirtschaftsbossen. Dort konnte man den Pyjama den er zum Todeszeitpunkt anhatte sowie die Pistole begutachten und sein geschriebenes Testament.

Also alles in allem ist Rio einfach nur eine hammer mega super duper geile Stadt. Also wer noch nicht da gewesen ist muss es sich auf jedenfall auf seine persoenliche Reiseliste nach ganz oben schreiben!

Ich hoffe ich werde mein querido Rio de Janeiro bald wiedersehen.



Soweit war es das erstmal wieder von mir ! Karneval steht ihr vor der Tuer, dass heisst von Freitag bis Mittwoch Partey am Strand in einem Strandhaus, welches wir uns mit einer Gruppe gemietet haben.

Bis naechste Woche euer Alex !

Abraço 




Sonntag, 5. Februar 2012

Halbzeit ... schon?

Ja meine Lieben, es ist doch tatsaechlich Halbzeit ! Wie schnell kann das denn bitteschoen gehen? Bin ich jetzt echt schon 6 Monate hier in Brasilien, gehe Tag ein Tag aus in eine Brasilianische Schule, spreche eine andere Sprache, geniesse das Warme brasilianische Wetter. So ist es, die letzten 6 Monate vergingen wie im Flug und ich will garnicht daran denken, wie schnell die restliche Zeit vergehen wird. Das einzigste Mittel was mir dagegen bleibt, ist jede Minute hier zu geniessen. Denn ich kann wirklich sagen, dass Brasilien sich fuer mich bereits wie eine zweite Heimat anfuehlt.



Soviel vom Sentimentalen Teil dieses Blogeintrages, wie ihr aber sicherlich gemerkt habt war es in letzter zeit ziehmlich ruhig hier. Das liegt leider daran, dass ich immernoch nicht die Fotos habe. Ich werde mal ein bisschen Druck machen jetzt, kann ja nicht sein das ich nach 3 Wochen nach Rio de Janeiro meine Fotos nicht habe. Den Blogeintrag von Rio de Janeiro werde ich dann online stellen sobald alles da ist.

Was gibt es neues von dir Alex?

Also Rio de Janeiro tat richtig gut, mal ein bisschen Urlaub vom Urlaub, eine andere Stadt, eine klein bisschen andere Kultur aber vorallem halt Reisen liebe ich ja ueber alles. Trotzdem war ich dann doch froh wieder im vertrauten und im Gegensatz zu Rio de Janeiro, kalten Fortaleza zu sein. Ihr fragt euch jetzt sicherlich ob ich einen Schade habe aber nein, Rio de Janeiro kommt teilweise tagsueber auf 36 C+ und kein Wind vom Meer. Hier in Fortaleza ist es durchschnittlich 32 C, aber der Wind laesst alles ein bisschen abkuehlen und man ist nicht so stark am schwitzen wie in Rio de Janeiro. In folge dessen waren dann die ersten Tage hier in Fortaleza auch gefuehlt kalt, was sich aber nach einigen Tagen der angewoehnung ans hiesige Wetter legte und ich auch hier wieder anfing bei normalen Aktivitaeten zu schwitzen.

So die letzte Woche nach Rio de Janeiro hatte ich zum Glueck noch Schulferien, also ich kam am 15.1. zurueck und konnte mich noch schoen bis 23.1 ausruhen. Die Woche war dann auch nichts weiter besonderes, nur ein bisschen relaxen, Partys und mit Kollegen was unternehmen. Das uebliche Feriendasein halt.

Am Wochenende vor Schulbeginn habe ich mir dann das erste mal hier in Brasilien etwas teureres zugelegt. Ein Laptop, genauer gesagt ein MacBook Pro. Ha, endlich! Also wenn angehende Austauschschueler hier mitlesen. Ein Laptop im Ausland ist mehr als praktisch und vorallem nuetzlich. Nicht nur wie bei mir z.B. zum Blogschreiben. Auch das speichern und verwalten von seinen Fotos/Videos und all den sachen ist auessert praktisch.

So dann in der ersten Woche gab es hier eine kleine Ueberraschung, undzwar hat meine 'Gastschwester' hier, ihr Baby bekommen. Es ist ein Junge und er wird Khalil heissen. Den Orientalischen Namen hat er, weil sie ja mit einem Araber liiert ist.

Klein Khalil mit deutschem Kuscheltierdeckending

Die Schule hat dann am 23.1, also Montags wieder angefangen und es war auch mal cool ein paar Leute aus der Klasse zu sehen mit denen ich in den Ferien nicht was gemacht hatte und die mit meinem verbesserten Portugiesisch "ueberraschen" konnte. Zudem habe ich ja jetzt endlich mal einen richtigen Pullover von zuhause geschenkt bekommen, zu Weihnachten. Was mir das Schulleben wirklich sehr vereinfacht und vorallem welcher auch heiss begehrt ist, wenn ich ihn nicht benutze.

So die naechste grosse Attraktion wird auf jedenfall Carnaval sein. Ich und ein paar Freunde werden in eine Stadt die in der Naehe von Fortaleza liegt fahren und dort in einem Haus mit anderen Leuten Carnaval verbringen. Jeder hier sagt mir, das dies meine beste Zeit wird und ich bin echt schon gespannt wie ein Flitzebogen. Das wird das Carnaval meines Lebens, Samba, Caipirinha und Brasilianerinnen, hehe.

Bis dahin erstmal tchau und bis bald

euer Alex !

Dienstag, 24. Januar 2012

Sag mal ...

"... wo bleibt eigentlich der Versprochene Eintrag vom Rest ueber Rio de Janeiro?" - Ich kann es euch sagen, der Eintrag ist eigentlich schon so gut wie Fertig nur moechte ich auch direkt Fotos mit hochladen. Jedoch ist da das Problem undzwar hat die Freundin von Caio noch den USB Stick mit allen Fotos, weshalb ich bis ich den bekomme noch warte. Also guckt mal alle paar Tage wieder hier rein!

Gruss Alex

Freitag, 6. Januar 2012

Rio de Janeiro 2012

Ein grosses "Oi"(Hallo) von mir aus Rio de Janeiro, einer der schoensten und coolsten Staedte die ich je besucht habe. Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht, und natuerlich nicht zu weit?! ;)
Weihnachten war hier mal etwas anderes und ja die Familie hat mir auf jedenfall gefehlt, aber mit der Lemos Familie war es auch super. Also dieses Jahr habe ich es endlich mal geschafft vor der Kirche zu druecken, war aber auch nicht schwer weil das hier garnicht die Traditon ist bzw. war Tradition als Caio, Caique und Camilla juenger waren. So haben wir alle ein grosses Buffett gehabt, die Verwandten welche in der Naehe beziehungsweise in Fortaleza selbst wohnen waren da und wir haben zusammengesessen, Musik angehabt und viel geredet und einen lustigen Abend gehabt. Geschenke wurden ausgeteilt spaeter ausgeteilt und dann war der Abend auch relativ schnell um. Alles im allen ein Weihnachten ohne grosses Trallala, war aber auf jedenfall gut!

So und da ich bereits seit dem 26.12 unterwegs bin mach ich doch mal direkt dort weiter:

00:00 Uhr, 26.12 - Caio und ich haben beide unsere Koffer gepackt und stehen unten am Tor und warten auf Elisa und ihren Vater Ari. Schon die Taxifahrt ging gut los undzwar mit 4 Leuten im Auto und 6 Koffern. Ich musste mit dem riesending von Koffer reisen mit welchem ich nach Brasilien gekommen bin, weil die anderen Koffer meiner Familie hier viel zu klein für 20 Tage Urlaub mit zig boxershorts und T-Shirts sind. Ich hatte Caio vorher noch gefragt ob Ari ein größeres Taxi bestellt hat, was er bejahte. Letztendlich war das Taxi jedoch nicht wirklich viel größer und somit fuhren wir mit dem Riesenkoffer auf unseren Schößen los. Am Flughafen sind wir pünktlich angekommen und auch den Flug haben alle soweit gut überstanden. Naja fast alle. Caio hatte sich gegen ca. 22 Uhr noch schön einen Nudelauflauf mit viel Käse gegönnt und vergessen seine Pille gegen Laktoseintoleranz einzunehmen. Die Auswirkung bei vergessen der Pille und dem Verzehr von Milch/käse Produkten beschert demjenigen einige Stunden danach ein Intensives rendezvous mit der Toilette. Folglich war neben mir und Elisa längere Zeit der Platz frei und die Anzeige der Toilette im Flugzeug zeigte ungewoehnlich lange rot. Allerdings war er nicht der einzige mit solch Problemen, über Weihnachten habe ich mir auch eine Magendarm Infektion eingehandelt nur war mein Darm waehrend des Fluges gnädig oder bereits nichtmehr weiter handlungsfähig.
Gegen 7 Uhr sind wir dann in Rio de Janeiro gelandet und oh welch Trübsal es regnete und die Wolken hingen fast über den Dächern der Favelas, Christus oder den Zuckerhut konnte man nichtmal erahnen.
Am Flughafen haben wir uns dann ein Auto gemietet - danke an Ford an dieser Stelle für die Entwicklung eines Autos mit einem solch wahrlich magischen Kofferraumes (denkt an die Tasche von Mary Poppins, so erstaunt wie die Kinder in der Szene war ich auch) - mit welchem wir dann zuerst die Tante von Elisa an ihrem Haus im Stadtteil Tijuca aufgegabelt haben, welches auch unsere zukünftige bleibe für Rio ist. Danach ging es auf die Autobahn-Landstraße, ihr wisst es noch aus dem Reisebericht nach Mossoró wie die Strassen hier sind, in Richtung Cabo Frio.
Da ich im Flugzeug nicht wirklich Schlaf abbekommen habe holte ich während der Autofahrt den fehlenden Schlaf nach. Zeit war genug da, weil Elisa und Ari aus Rio stammen also sprich sie sind waschechte "Quariocas" (gespr. "kariokas" , Personen die in Rio geboren sind) und wir erstmal bei einer Reihe von verwandten angehalten haben um Geschenke abzuliefern.
Nach aberzähligen Stopps haben wir dann Cabo Frio erreicht, eine echte Touristenhochburg. Unsere Pousada(Appartme ohne Essen inkl.) war klein und die Schlafcouch von mir und Caio war mehr ein Schlafbrett aber fuer 4 Personen und 6 Tage total in Ordnung.

Tagsüber waren wir jeweils an verschiedenen Stränden welche allesamt richtig klasse mit toller Aussicht und feinem Sand waren. Das einzige Manko der Geschichte ist, das ich mich bereits an das fast Pipi-warme Meerwasser in Fortaleza gewöhnt habe und echte Schwierigkeiten hatte in das für mich eiskalte Wasser zu gehen. An einem Strand sind wir dann auch noch zu dritt 15 Minuten Bananenboot gefahren, was nochmal extra eine Menge Spaß gebracht hat. Die Tage vor Silvester war abends an der Strandbühne immer Programm von 20 - 1:00 Uhr und somit hatten wir dann auch abends immer noch etwas Party.

Silvester selber haben wir uns erst zusammen in die Bar gesetzt und ordentlich was getrunken und uns gegen 23:30 Zum Strand aufgemacht welcher bereits völlig mit Menschen übersät war welche ausgelassen zur Musik tanzten und tranken. Zudem ist es in Brasilien üblich weiß oder gelb oder andere helle Farben zu tragen, was wir natürlich auch taten. 2 min vor 0:00 Uhr gingen dann die Straßen und Festbeleuchtungen aus und letztendlich zählten alle den Countdown und um Punkt 0:00 Uhr 01.01.2012 ging das Feuerwerk auf drei Schiffen, welche sich ca. 1 bis 2 km vor Cabo Frio positioniert hatten los. Die Menschen jubelten, umarmten sich und wünschten sich ein "Feliz ano novo" oder andere rannten wie wild ins Wasser um über die nächsten 7 Wellen zu springen. Letzteres taten Elisa, Caio und ich nach ein bisschen genießen des Feuerwerkes dann auch. Leider fing es später an zu regnen und es kühlte sich ziemlich ab weshalb wir früher den Abend beendeten als geplant.

Ich, Ari, Caio, Elisa

1, 2, 3 Schiffe mit Feuerwerk

Den 01.01.2012, nach langem schlafen und mit leichten Kopfschmerzen verbrachten wir dann alle bei der Oma von Elisa und beschäftigten uns mit dem Welpen welchen Ari und Elisa ihr geschenkt haben, da ihr anderer Hund weggelaufen war. Am nächsten Tag sind wir dann endlich nach Rio aufgebrochen, allerdings standen die Sterne an diesem Tag für uns und die anderen Autofahrer nicht gut. Die gesamte Strecke von Cabo Frio bis Niteroi, die Stadt auf der anderen Seite von Rio de Janeiro, standen wir im Stau und haben somit für eine Strecke für die man eigentlich 2 Stunden einplanen muss ganze 8 1/2 gebraucht. Nach deutschem Maßstab kommt man in der Zeit von Essen bis an die Alpen, in Brasilien von Cabo Frio nach Rio. Bei der Tante von Elisa hat es dann auch nicht lange gebraucht und wir sind alle tot ins Bett gefallen.

Den ersten Tag in Rio haben wir uns Niteroi angeguckt, Ari ist mit dem Auto rüber und wir haben die Fähre genommen. An dem Tag war dann auch blauer Himmel und man hatte vom Wasser aus einen mega Ausblick auf die Skyline von Rio, den Christus und natürlich den Zuckerhut. In Niteroi angekommen hat uns dann Ari aufgegabelt und wir sind die Bucht von Niteroi entlang gefahren und haben uns verschiedene Sehenswürdigkeiten angeschaut unter anderem ein Fort am eigang der Bucht von Rio, einen Strand und eine Aussichtsplattform hoch über Niteroi mit einem echt AMAZING Ausblick auf Rio und Niteroi selbst. Zudem war an der Aussichtsplattform zur gleichen Zeit wie wir eine berühmte Persönlichkeit, wie wir zwei Tage später erfuhren aber dazu später mehr.

Gegen Abend fuhren wir dann zurück zum haus von der Tante von Elisa und verabschiedeten uns dort von Ari, da er noch am selben Abend Rio wieder in Richtung Fortaleza verließ um die restlichen Tage seiner Ferien eine Strandtour auf eigene Faust zu machen. Wir aßen nur noch etwas und fielen dann auch wieder halbwegs erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag war es dann soweit, die erste richtig große Attraktion von Rio de Janeiro stand auf dem Programm, Trommelwirbel Ts Ba Da Bumm: Cristo Redentor, mitunter das Wahrzeichen schlechthin von Rio. Nach genug Schlaf und einem ausgiebigen frühstück ging es dann um 11:30 los zum Corcovado, dem Berg auf dem Cristo steht. Die hälfte des Berges sind wir mit dem Bus hochgefahren worden, dort gab es dann eine lange Schlange von Menschen vor dem Ticketschalter für Cristo. Zum Glück erspähten wir eine Frau welche neben der Schlange Tickets verkaufte, 4 R$ teurer aber dafür 1 1/2 Stunden Zeit gespart. Also auf zur nächsten Schlange für den nächsten Bus, welcher uns den restlichen weg hochbrachte. Auf der Plattform wo der Bus uns rausliess konnte man die größe von Cristo schon erahnen. Nach ca. 200 weiteren Stufen standen wir ihm dann sozusagen zu Füssen. Mit uns so ziemlich 350 andere Personen auch und ungefähr jeder hantierte mit der Kamera herum oder gab lautstark Anweisungen wie seine Freunde oder Familie sich zu platzieren habe oder das klein Justin aufhören soll zu quengeln und verdammt nochmal in die Kamera schauen soll. War auf jedenfall ein lustiges Spektakel und Cristo mit seinen 32m Höhe und der Spannweite von 23m seiner arme ist schon beeindruckend. Was mich aber mehr in den Bann zog war die Aussicht auf Rio, die Bucht, Niteroi, den Zuckerhut, die Copacabana, Ipanema und viele weitere interessante Gebiete. Nach ca. einer Stunde sind wir dann wieder runter und haben uns wo angestellt? Richtig an einer Schlange, nach 30 Minuten ging es dann runter auf die "mittelstation" wo wieder Schlange stehen angesagt war, diesmal allerdings für 1 Stunde nochmal. Da es dann bereits 16:30 Uhr war und unsere Mägen um die Wette knurrten, machten wir uns auf zum nächsten Shopping Center zum essen und danach ging es mit der Metro auch wieder nach Hause. Metro fahren macht übrigens nach 5 Monaten ohne mal wieder richtig Spaß macht. Abends trafen wir uns dann mit einem Freund von Caio und waren in einer Disco.

Ich in DER Touristenpose ueberhaupt


Am nächsten Tag nach längerem Schlafen und kurzem frühstück machten wir uns auf zum Stadtteil Leblon um die Promenade von Leblon Beach, Ipanema Beach und letztendlich der Copacabana entlang zu laufen. Zuerst stoppten wir allerdings im Einkaufszentrum um das kleine frühstück ordentlich auszugleichen. Während wir also genüsslich aßen ließ Elisa die Bombe platzen. Ich hatte ja von der Berühmten Persönlichkeit auf der Aussichtsplattform von Niteroi bereits erzählt, dass Caio und Elisa an dem Ort einen kleinen Streit hatten nicht. Also Elisa hat David Guetta auf der Aussichtsplattform gesehen und erkannt und wegen diesem total sinnlosen Streit uns nicht gesagt das er da war. Wir waren ungefähr 20 Personen dort oben, ich hätte jetzt ein korrektes Foto mit dem Michael Jackson des neuen Jahrtausends haben können aber nein. Mhmpf. Die Gesichter von Caio und mir könnt ihr euch sicherlich vorstellen, falls nicht ich hab ein Foto zur besseren Veranschaulichung geschossen.



Nach ein wenig Trübsal blasen sind wir dann auf zum Strand und die gesamte Promenade entlang gewandert bis zum Copacabana Palace. Unterwegs haben wir einem Filmteam bei der Arbeit zugucken können, im Sand der Copacabana gemalt und andere interessante Dinge gesehen. Satte 4 Stunden haben wir für den ganzen Weg gebraucht, um 21:00 Uhr haben wir uns auf nach Hause gemacht und sind nach nochmaligen Essen diesmal wirklich tot und vorallem ohne Füße ins Bett gefallen.

Ich am Praia de Ipanema


Hart wie wir sind gönnen wir uns natürlich keine große Pause und so ging es heute zum Zuckerhut bzw. richtig übersetzt "Pão de Açúcar" heisst Zuckerbrot in deutsch. Jedenfalls ging es mit den eigens für die Seilbahn entworfenen Waggons auf den ersten kleineren Berg wo man schon eine tolle Aussicht diesmal von der anderen Seite auf Rio de Janeiro hatte. Zum Glück hat meine Kamera eine Panorama Funktion weshalb ich fast die gesamte Schönheit Rios und der Guanabara Bay festhalten konnte. Nach unzähligen Fotos in unzähligen Kombinationen ging es dann weiter auf den richtigen Zuckerhut, von wo die Aussicht dann nochmal um einiges imposanter war. Nur eine Sache fand ich nich so amüsant, wegen der Hitze hatte ich regelrecht einen Heißhunger auf ein leckeres Magnum Eis, allerdings war es ganz oben 1,5 R$ teurer als an der Mittelstation. Das war ich dann natürlich nicht bereit zu bezahlen und hab mich mal wieder in Geduld geübt. Hinunter ging es allerdings nicht schneller als rauf da sich jedesmal Schlangen von 20 Minuten länge vor den Stationen bildeten. Unten angekommen sind wir nurnoch was essen gegangen und habens uns dann auf den Weg nach hause gemacht, da wir eigentlich geplant hatten heute auszugehen, in den Stadtteil Lapa wo die Bars auf der Strasse sind, also sprich eine riesige Strassenparty. Allerdings macht das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung und so gucken wir hier einen Brasilianischen Film ueber einen Jungen aus einer Favela, welcher am Strand in einem Kiosk arbeitet und dort gegenueber ein 'reiches' Maedchen wohnt in welches er sich verliebt und sie sich in ihn. Brasilianische Filme sind echt nicht schlecht muss ich feststellen.

Ich vorm Pão de Açúcar
Ich vor der Copacabana und im Hintergrund mal wieder der Pão de Açúcer
Eines der Panoramabilder von der Mittelstation vom Pão de Açúcer

Soweit war es das erstmal von mir, ich denke mal den naechsten Blogeintrag und viele viele Fotos werde ich dann nach dem 15.01. hochladen, wenn ich wieder in meinem vertrauten und vorallem waermeren Fortaleza bin :)

Liebe Gruesse euer vorruebergehender Quarioca Alex !